Studienfahrt der Klassen 11 und 12 nach Thüringen

Am 18.10.2016 machten sich die Schüler der 11. und 12. Klasse auf den Weg in die Stadt Weimar, um dort im Rahmen des Geschichts- und Deutschunterrichts vier Tage lang Orte zu besichtigen, die den Schülern im Unterricht bereits begegnet sind oder noch werden.

Zusammen mit den drei Begleitlehrern erlebten die Schüler während der Studienfahrt abwechslungsreiche Tage, die durch Besichtigung der Wartburg, des Buchenwaldes oder auch des Goethehauses geprägt worden sind.

Bereits am Montag bereiteten die Schüler ihre Fahrt vor, indem sie kurze Vorträge zu den Zielen ausarbeiteten und gegenseitig vorstellten. Nachdem die Schüler am Dienstag angekommen sind, stand eine zweistündige Stadtführung auf dem Plan, bei welcher die Schüler einen ersten Eindruck über die historische Stadt Weimar bekamen.

Am darauffolgendem Tag wurde die Wartburg besichtigt, in der sich ums 15. Jh. der bekannte Martin Luther aufhielt. Hierbei durchliefen die Schüler die in Eisenach gelegene Burg, die ihren Ursprung im 12. Jahrhundert hat und lernten viel über die Aufteilung und Geschichte des Gebäudes. Gegen Nachmittag kamen die Schüler dann am Point Alpha an, der frühere Kontrollposten der Nato. Diese Gedenkstätte präsentiert die Konfrontation der beiden Machtblöcke DDR und BRD, den Aufbau der Grenzanlagen, militärische Abläufe sowie das Leben an der Grenze aus Sicht der Bevölkerung. Während der Besichtigung wurden die Klassen in zwei Gruppen geteilt, die jeweils am Ende ein Gespräch mit einem Zeitzeugen aus der DDR und der BRD hatten. Beide Zeitzeugen berichteten den Schülern dann ihre Erlebnisse an der damaligen Grenze und ihre Meinung über das Leben mit und an der Grenze. Natürlich hatten die Schüler anschließend die Möglichkeit Fragen zu stellen.

Am Donnerstag dem 20.10.2016, wurde das Konzentrationslager Buchenwald besichtigt. Dort wurde den Klassen über die Geschichte und das Geschehen der damaligen Zeit erzählt. Das KZ Buchenwald war eines der größten Lager in ganz Deutschland und über 266.000 Inhaftierte wurden im Zeitraum von Juli 1937 bis April 1945 dort festgehalten. Die Zahl der Todesopfer wird auf 56.000 geschätzt.

Nachdem die Schüler eine Menge über die Geschichte gelernt und erfahren hatten, ging es in die Zeit der Dichter und Denker. Das Gartenhaus von Goethe und das Schillerhaus bildeten den Abschluss der Studienfahrt. Hierbei bestand die Aufgabe, zwei Arbeitsblätter zu bearbeiten, die man mit Hilfe des Rundgangs und der zur Verfügung stehenden Audioguides lösen konnte. Abends ließen die Schüler und Lehrer die Studienfahrt ausklingen mit einem gemeinsamen Abendessen beim Italiener.

Freitag war dann der Abreisetag. Nachdem der Bus nach sieben Stunden in Graal-Müritz ankam und die vier lehrreichen Tage um waren, konnten dann alle in die Herbstferien gehen.

(Natalie Hehl und Lisa Schröder)


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