Im Matheunterricht behandelten wir (Klasse 8) drei Sätze im rechtwinkligen Dreieck: den Höhensatz, den Kathetensatz und den Satz des Pythagoras. Mit unserer Mathelehrerin, Frau Brautferger, wollten wir mithilfe dieser Sätze die Höhe eines Baumes berechnen, der auf unserem Schulhof steht. Dazu wandten wir eine Methode aus der früheren Schifffahrt an. Die Kapitäne haben sich an den Sternen orientiert. Um ihre Position auf dem Meer zu bestimmen, benutzten sie einen Winkelmesser. Eine Schnur wurde an dem Nullpunkt befestigt, so dass ein Theodolit entsteht. Die Menschen konnten nun entlang der Grundseite des Winkelmessers einen Stern anpeilen. Da die Schnur immer senkrecht zur Erde hängt, konnten sie den Winkel ablesen. Das haben wir uns zu Nutze gemacht.
Wir peilten die Baumspitze an und veränderten unsere Position so lange, bis wir einen vorher festgelegten Winkel erhielten (das war wichtig, da wir ein rechtwinkliges Dreieck erstellen mussten). Unter Zuhilfenahme der zuvor gelernten Sätze, berechneten wir die Höhe des Baumes. Zwar kam es zu Abweichungen der unterschiedlichen Gruppen, aber im Durchschnitt erhielten wir eine Höhe von 9,31m. Die Abweichungen begründeten wir mit Ungenauigkeiten beim Messen.
Mir hat diese Aufgabe gefallen, weil sie eine schöne Abwechslung zu den Tafelbildern und Lernjobs darstellte. Es hat Spaß gemacht, eine Aufgabe zu lösen, in der man sich alle Angaben erarbeiten muss und eine andere Methode anzuwenden, als man sie benutzt, wenn die Aufgabe auf dem Papier steht.
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