Als Erstes stand ein Planspiel für uns an. Dabei ging es um ein erfundenes Land namens „Akronia“, das vor dem Zerfall stand. Für das Spiel wurden wir in folgende Gruppen eingeteilt: die AZP (Akronische Zukunftspartei), die AP (Akronische Polizei), die ATZ (Akronische Tageszeitung), die YA (Youth Agency) und die FAWO (Unternehmer). Die AZP war die Führungspartei von Akronia und hatte als Aufgabe, das Land wieder zu alter Stärke zu führen. Die AP war dafür zuständig, dass alle von der AZP beschlossenen Regeln und die Gesetze des Planspiels eingehalten wurden. Die ATZ sollte immer über alles auf dem Laufenden sein und Artikel herausgeben. Die YA, die Jugendlichen des Landes, stellte sich gegen alles, was die AZP sagte und wollte m
ehr Rechte für sich haben, während die FAWO durch die AZP viel Unterstützung bekam und sich ihnen im Laufe des Spieles anschloss. Suspendierungen, Gefängnisaufenthalte, Bestechungen und letztlich sogar ein Ausreiseverbot für die YA ergaben sich im Verlauf des Spiels.
Das Planspiel endete damit, dass die Jugendlichen aus dem Land flüchteten und es somit keine Zukunft mehr für Akronia gab. Nach einer erholsamen Mittagspause befassten wir uns näher mit der DDR und der Stasi. Dazu zeigten Nina und Carsten uns einen kleinen Film über einen jungen Mann aus der DDR, dessen kranker Schwiegervater in der BRD lebte. Da er mit seiner Frau in die BRD reisen wollte, um ihn zu besuchen, befragte ihn die Stasi.
Gegen Ende gab es ein kleines Fragespiel, bei dem man ein Kartenspiel und kleine Bücher, bzw. Broschüren zur DDR-Thematik gewinnen konnte. Zum Schluss durften wir uns den Demokratiebus näher anschauen. Durch das Planspiel und die Ausübung der verschiedenen Rollen wurde uns bewusst, wie groß die Bedeutung der persönlichen Freiheit ist. Zum Glück leben wir in einem demokratischen Rechtsstaat, der uns vor Willkürherrschaft und
Diktatur schützt.
Es war ein spannender und interessanter Tag, denn es war mal was anderes im Gegensatz zu einem normalen Schultag. Das Projekt, insbesondere das Planspiel am Anfang, hat uns großen Spaß gemacht. Wir bedanken uns im Namen der Klasse bei den Referenten und unseren Lehrern dafür, dass sie uns einen so tollen Projekttag ermöglicht haben.
Alina Günther und Julia Märker, Klasse 10A
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