Regenwürmer unter der Lupe

Weil er den Boden verbessert, ist er ein geschätzter Helfer im Garten. Doch meist bleibt der im Erdreich lebende Regenwurm unsichtbar. Unsere beiden sechsten Klassen nutzten den Biologieunterricht, um das wirbellose Tier genauer unter die Lupe zu nehmen.

Arme und Beine hat der Wurm nicht, auch einen Kopf haben die jungen Forscherinnen und Forscher nicht erkannt. „Deutlich zu erkennen war aber der Gürtel“, berichtet Max aus der 6a. Dabei waren die Beobachtungen nicht immer einfach. „Die Regenwürmer sind ganz schnell aus den Petrischalen abgehauen“, lacht der Schüler. Auf dem Backpapier waren die kleinen Tiere im Vergleich zum Glas sogar noch schneller unterwegs, so die Erkenntnis nach einem Versuch zur Frage, wie sich Regenwürmer fortbewegen. Schön zu sehen dabei war, wie sich der Wurm dafür ganz lang und dünn streckt und dann die Muskeln wieder zusammenzieht. Auch bei Berührung zog sich das Tier zurück. Womit eine weitere Forschungsfrage beantwortet werden konnte.

Die Schüler selbst hatten keine Berührungsängste angesichts des die Dunkelheit liebenden Wurms. „Trotz anfänglicher Scheu gewannen die meisten ihre Regenwürmer lieb und gaben ihnen sogar Namen“, erzählt Biologie-Lehrerin Frau Reimer.

„Am beeindruckendsten war, dass man die Bewegung des Regenwurms auf Backpapier mithilfe seiner Borsten hören konnte“, fasst Josephine ihre Biologiestunde in der 6b zusammen. Und auch ihre Lehrerin Frau Gürke bestätigt: „Der ersten Abneigung gegenüber dem klitschigen Wurm folgte Euphorie bei den forschenden Aufgaben zu Größe, Bewegung, äußeren Merkmalen und Sinnesleistung des Regenwurms.“

Am Ende des Unterrichts wurden die Tiere natürlich wieder ins Erdreich entlassen.

(Text: BRU / Fotos: REI, GUE)

 


Der Link zu diesem Artikel lautet:
https://greenhouse-school.de/2023/11/09/regenwuermer-unter-der-lupe/