Neue Medien – alter Hut!

Aber der Online-Chat und das Bearbeiten und Aktualisieren von Online-Blogs ist Vielen doch noch sehr fremd.

Viel geübter mit diesen Tools sind die Teilnehmer des offenen Angebots „eTwinning“.

Doch was ist eTwinning? Durch eTwinning können europäische Schulen über das Internet Kontakt aufnehmen und so virtuelle Schulpartnerschaften eingehen. Das „e“ im Begriff steht für „elektronisch“ und „Twinning“ für „Partnerschaft“. Über eine geschützte Internet-Plattform können die Schulen ein Austauschprojekt starten und sich durch Fotos, Mails, Videokonferenzen, Power-Point-Präsentationen oder Chats kennen lernen. Dabei üben die Schüler nicht nur den Umgang mit dem Computer, sie erfahren auch mehr über andere Länder und andere Kulturen. Manchmal erfolgt der Austausch zwischen den Schulen in einer Fremdsprache und so können die Schüler zum Beispiel auch ihre Englischkenntnisse verbessern. Insgesamt machen 31 europäische Länder bei eTwinning mit, also alle EU-Mitgliedsstaaten plus Norwegen, lsland, die Türkei und Kroatien.

Im aktuellen eTwinning-Projekt der Greenhouse-School erstellen die Schüler für die Partnerschule kleine Rätsel am Computer. Diese Rätsel geben Auskunft über die Schüler, die Schule und die Lernumgebung der Schüler. Die Teilnehmer der Partnerschule lösen dann die liebevoll und witzig gestalteten Rätsel, die online über die europäische eTwinning-Plattform vermittelt werden.

Das aktuelle eTwinning-Projekt heißt „Guess what …? / Rate mal …“ und im Titel wird schon deutlich, dass die Schüler ihre Rätsel bzw. Lösungen auch zum Teil auf Englisch erstellen. Es entstanden bereits viele Bilderrätsel, die die Namen unserer Projektteilnehmer verschlüsselt darstellen sowie Rätsel über unser Heimatbundesland oder Graal-Müritz. Tja, und wenn mal keine Rätsel unserer Partnerschüler zu lösen sind oder die türkischen Kinder Ferien haben und nicht antworten können, dann machen wir uns noch mehr mit den Neuen Medien vertraut. Die Schüler bekommen zum Beispiel im projekteigenen (und damit geschützen Raum) anonyme Nutzernamen und müssen sich durch gezielte Fragen entlarven. Oder die Teilnehmer erstellen selbst Profile auf der eTwinningseite und lernen dabei auch den Umgang mit den Tücken des Internets, zum Beispiel in der Auseinandersetzung mit und Diskussion über gefährliche Inhalte auf Internetseiten und das Wahren von Privatsphäre im WorldWideWeb.

Das eTwinning-Projekt ist also ein sicherer und kontrollierbarer Trainingsplatz für das Ausprobieren und verantwortungsvolle Nutzen des Internets und durch den Umgang mit Neuen Medien. Und so sind die Neuen Medien bald ein alter (doch gut genutzter) Hut!


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https://greenhouse-school.de/2011/09/30/neuemedien-alterhut/