Ganz komfortabel (Dank an dieser Stelle noch mal an das Fuhrunternehmen Fischland Adventure Tours, Herrn Schwarz) startete die 6b an einem sonnigen Montagmorgen im Juni von der Greenhouse School zu ihrer ersten gemeinsamen Klassenfahrt Richtung Teterow. Nach nicht einmal einer Stunde Fahrtzeit erreichten wir die kleine, kuschelige Jugendherberge am nahen Teterower See. Mit schwerem Gepäck wurden die Zimmer in Beschlag genommen, die Betten bezogen und die erste „Verschnaufpause“ sogleich zum Volleyballspielen genutzt.
Nach dem Mittagessen in der geräumigen Mensa des Hauses lernten wir die Schattenspringer kennen, die mit uns Teamerfahrungen sammeln, neue Dinge ausprobieren und Grenzen überspringen wollten. Gemeinsam folgten wir dem kurzen Weg zum idyllischen Badesee, um dort in ersten „Spielen“ den Teamgeist auszutesten und zu vertiefen. Zur Belohnung durften wir alle, dank unserer Schattenspringerin Karen, die gleichzeitig Rettungsschwimmerin ist, ein abkühlendes Bad im See nehmen.
Im Anschluss kam die erste echte Herausforderung für die 6b: baut aus 6 Bambusrohren und ein paar Schnüren eine Konstruktion, auf der alle im Team einen Meter vom Boden entfernt sicher Platz nehmen können. Wie sollte das wohl klappen? In drei Teams nahmen unsere Schüler diese Herausforderung an und bewiesen großes Geschick und Ideenreichtum. Die Ergebnisse versetzten nicht nur die Klassenlehrerinnen in Erstaunen!
Nach einem reichhaltigen Abendbrot wurde der Rest des Tages für allerlei Aktivitäten genutzt, zu denen nicht zuletzt das immer beliebter werdende Kartenspiel Knack, oder seine Spielvariante Fingerkloppe (AUA!), genutzt wurde.
Der Dienstagmorgen begann für einige wohl ein kleines bisschen früh, da war wohl nachts noch die eine oder andere Geschichte ausgetauscht worden. Mit großem Appetit stürzten wir uns auf das Frühstücksbuffet, das uns Stärkung für einen wirklich spannenden Tag sein sollte. Kurz vor 9 Uhr gaben die Schattenspringer große, blaue Tonnen aus, die an den See transportiert werden sollten. Wie aus denen wohl ein Floß entstehen kann?
Unsere Schattenspringer gaben, nach einem schnellen Aufwärmspiel, eine kurze Einweisung, auch in einige nicht unwichtige, physikalische Begebenheiten von leeren Fässern. Aber ob wir tatsächlich alle später wie Huckleberry Finn unterwegs sein würden, konnten wir uns noch gar nicht vorstellen.
Wieder in drei Teams eingeteilt, wurde eifrig überlegt, geschnürt, diskutiert und getestet. Und recht flott nahmen drei Flöße Gestalt an, die ihren ersten Test-Stapellauf noch vor dem Mittagessen hatten. WOW!
Nachdem die Sonne den Strand wieder fest im Griff hatte, wurden die Flöße getauft und ein jeweiliger Schlachtruf ausgewählt. Ob „Wir sind die ersten die untergehen!“ wirklich wahr werden sollte?
Um allen Schülern, auch unserer angereisten Antonia und unserem eingegipsten Leon, die Chance auf eine Floßfahrt zu ermöglichen, wurde eine kurze „trockene“ Fahrt angesetzt. Die Klassenlehrerinnen ließen sich ebenfalls nicht zweimal bitten und vertrauten voll auf die Fähigkeiten der Klasse. Danach ging es auf die große Fahrt und die See, ähm, der See forderte alsbald sein erstes „Opfer“. Oder war das Team etwa freiwillig gekentert???
Danach stand vor allem der Wasserspaß im Vordergrund. Alle genossen diesen herrlichen Sommertag, an dem wir, ganz ohne es zu merken, so viel über uns und unsere Fähigkeiten gelernt haben. Was wir nur alles erreichen können, wenn wir gemeinsam an einem Strang, respektive einer Schnur, ziehen!
Der Mittwoch begann mit…einigen Flaschen Sonnencreme! An der Jugendherberge startete die Stadtralley, zu der wir aufgerufen waren. Fragen zu Teterow, der Stadtgeschichte, aber auch baulichen Begebenheiten und -ganz wichtig- dem interessanten Punkt auf dem Marktplatz vor dem Rathaus sollten uns eine Weile beschäftigen. In Teterow befindet sich nämlich der geographische Mittelpunkt unseres schönen Bundeslandes. Bei stetig steigenden Temperaturen (31°C) war das anstehende Mittagessen eine kurze Geschichte, jedoch die Bootsfahrt auf dem Teterower See eine willkommene Abkühlung. Unser Kapitän, oder sollten wir lieber sagen unsere Kapitäne, wusste allerlei Wissenswertes über den See und seine Umgebung sowie die Barkasse zu erzählen
Doch dieser Tag hatte uns noch mehr zu bieten: unser Ausflug zur Bowlingbahn zählt definitiv zu einem der Highlights unserer Klassenfahrt. Es sei angemerkt: mit kundiger Anleitung der Kinder schaffte sogar Frau Plate alle 10e. Was kann man da noch sagen, außer: STRIKE 6b!
Der erarbeitete Appetit dieses Tages wurde an einem reichlichen und wirklich leckeren Grillabend gesättigt.
Doch die Klassenfahrt neigte sich an diesem Punkt allmählich ihrem Ende, die ersten Koffer wurden gepackt und auch der Wettergott verabschiedete uns mit lautem Donner und zuckenden Blitzen in unserer letzten Nacht. Ziemlich müde, aber umso vieles reicher, verließen wir Teterow und haben gehört, dass unsere Klassenlehrerinnen schon ganz viele Ideen für unsere nächste gemeinsame Fahrt gesammelt haben.
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