Ab in die Berge nach Tirol

Klassenfahrt – nach diesem langen Schuljahr das reinste Zauberwort! Für die 6b ging es in die Alpen, genauer gesagt nach Tirol. Martins Papa, Herr Schötz, organisierte diese Reise, um dem Klassenverbund weitere Impulse zur Charakterbildung zu geben.

Als Bergwanderer verfügt er über die notwendige Erfahrung, um das Risiko auf teilweise beschwerlichen Touren herabzusetzen und auf diese Weise den Mut und das Selbstvertrauen der Kinder zu fördern bzw. zu festigen.

Am Samstag, dem 11. Juli, ging es los. Eine zwölfstündige Zugfahrt fand ihr Ende in Ehrwald. Wir waren endlich angekommen im ’Tiroler Zugspitze Aktiv & Familienresort’ in einer Höhe von etwa 1200 Metern. Herr Schötz war bereits seit mehr als einem Tag hier, um die Zelte aufzubauen und so den Kindern eine problemlose Ankunft zu bereiten. Mit einer wirklich fürstlichen Mahlzeit fand dieser Tag nun einen kulinarisch ausgezeichneten Abschluss.

Am Sonntag hatte man eine gute Gelegenheit sich umzusehen. Beeindruckend, wie oberhalb der Baumgrenze die nackten Berggipfel in die Höhe ragen. Ja, wir sind da und werden euch besuchen! Fast die halbe Höhe ist ja schon geschafft, kein Problem.

Nun stand also schon die erste kleine Wanderung an. Es ging durch den Wald, ein Spaziergang durch die Natur. Erstaunlich, wie Schmetterlinge, Käfer und Pflanzen plötzlich zum Objekt des Interesses werden können.

Ein Montag mit unbeständigem Wetter folgte. Die Kinder nutzten die Zeit zum Baden in der Schwimmhalle. Im Außenbereich konnte man die Berge betrachten. Hatte man sich satt gesehen, ging es wieder in den Innenbereich oder in die Sauna.

Viel interessanter war der Dienstag, denn es wurde eine Wanderroute gewählt, die bis an die Baumgrenze in etwa 2000 Metern Höhe führen sollte.

Am Mittwoch nun sollte es endlich auf die Zugspitze gehen, aber zu Fuß wollte von uns niemand dorthin – wir hatten die Seilbahn im Sinn. Das war ganz prima, denn diese bequeme Art zu reisen gefiel uns nun deutlich besser. Wir sahen unser gestriges Ausflugsziel und empfanden einen gewissen Stolz, dass wir das geschafft hatten! Und nun flogen wir über weitere 960 Höhenmeter bis zur Aussichtsplattform der Zugspitze.

Fast die gesamte Klasse hatte ein gesteigertes Interesse, nun auch das Gipfelkreuz in einer Höhe von 2962 Metern zu berühren. Diese wenigen Schritte durften die Schüler also noch auf sich nehmen. Wieder zurück auf der Plattform wurden jetzt die Zeugnisse ausgegeben, die durchaus als Belohnung für die Jahresleistung Anlass zur Freude waren.

Der nun folgende Donnerstag war im Wetter sehr unbeständig. Ein Tischtennisturnier wurde veranstaltet. Dustin konnte das Finale für sich entscheiden und wurde frenetisch umjubelt. Der Freitag wurde dann mit einem größeren Spaziergang beschlossen.

Am Samstag schließlich traten wir die Heimreise an. Wir hatten ein wahnsinnig tolles Erlebnis hinter uns und nach wieder zwölf Stunden Zugfahrt liefen die Schüler ihren Eltern befreit und jubelnd in die Arme. Das Ziel der Fahrt wurde erreicht. Danke, Herr Schötz!


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