Blick hinter die Kulissen

Der Tag der offenen Tür einer Schule ist ein Tag, an dem Besucher, Interessierte, Bekannte und Freunde einmal hinter die Kulissen schauen können, um sich ein Bild zu machen, um mit Vorurteilen aufzuräumen oder um eine Entscheidung füGreenhouse School - Blick hinter die Kulissenr eine Schule zu festigen.
Am 13.01.2011 öffnete die Greenhouse School Graal-Müritz von 16:00 – 19:00 Uhr ihre Pforten. Wir führten durch unsere Räumlichkeiten, präsentierten Lernergebnisse, sind ins Gespräch gekommen, stellten unser Konzept am Lernort vor und gewährten so einen fundierten Einblick in unsere tägliche Schul-Arbeit. Kulinarisch versorgt wurden unsere weit mehr als 100 Gäste von den Eltern der 6. Klasse und von der hauseigenen Schülerfirma „Genieß – Bar“.

Den kulturellen Rahmen dieses besonderen Tages bildeten Zauberkunst und Magie.
Das Programm und damit auch den vielversprechenden Nachmittag eröffnete der Theaterkurs Klasse 7 mit „Die Theaterprobe“. Die jungen Schauspieler zeigten die Probe eines Theaterstücks zu Goethes „Zauberlehrling“, die letztlich aufgrund vieler Störungen durch eine penetrante Nachbarin, die ständig Zutaten für einen Kuchen benötigt, fortwährendes Telefonklingeln und allerlei „Bewerbchen“ der Mitschüler nicht stattfinden kann. So kommen sie über „Walle, walle manche Strecke…“ nicht hinaus. Am Schluss stellt sich heraus, dass das Schulfest, für welches überhaupt nur geprobt werden sollte, verschoben wurde, beziehungsweise im Grunde schon vorbei ist. Frieda wollte das ja auch die ganze Zeit sagen, aber mit einem lauten und wütenden Frieda, jetzt nicht!-Chor ist Friedas Einwand immer wieder abgewehrt worden. So bleibt den Schauspielern am  Ende nichts anderes als den Kuchen der Nachbarin zu verspeisen.

Der begeisterte Applaus belegte den Erfolg des nunmehr dritten Auftritts des Theaterkurses.
ZauberhaftGreenhouse School - Blick hinter die Kulissen ging es gleich im Chemieraum mit einer Zaubershow weiter. Nun mag man sich fragen, was denn Chemie mit dem „Zauberling“ zu tun habe. Präsentierten doch Frau Brautferger und Herr Ruttloff gemeinsam mit den Schülern der 5. und 6. Klasse fünf Experimente aus dem offenen Angebot „Experimentieren“.
Ein riesiger Feuerball, hervorgezaubert aus Kerzenwachs, versetzte das Publikum in die richtige Stimmung. Tom und Erik zitierten aus dem „Zauberlehrling“ und brachten mit Hilfe eines Glasreinigers eine Geheimschrift zum Vorschein.
„Willkommen zu unserer Show“ stand plötzlich in großen roten Lettern auf einem weißen Plakat. Die Zuschauer applaudierten.

Es folgten Maxi und Lea, die ein benutztes Taschentuch reinigten, indem sie es mittels einer Zauberlösung entzündeten. Der Raum wurde komplett abgedunkelt und die Zuschauer konnten ein in blauen Flammen stehendes Zellstofftaschentuch betrachten. Auf wundersame Weise verschwanden die Flammen, ohne dabei das Taschentuch zu verbrennen. Die beiden Zauberlehrlinge hatten ganze Arbeit geleistet. Das Taschentuch war gereinigt und konnte nun ein zweites Mal benutzt werden.

Im Anschluss zeigten Darleen und Brian wie man Feuer verschwinden lässt, ohne es auszupusten beziehungsweise mit einer Flüssigkeit zu löschen. Ein durch drei Brausetabletten erzeugtes Zaubergas wurde aufgefangen und auf ein brennendes Teelicht gekippt. Wie durch Zauberhand erlosch die Kerze. Das Publikum wurde nach dem Namen dieses geheimnisvollen Gases befragt. „Richtig“, sagte Darleen, „es handelt sich um Kohlenstoffdioxid.“
Jetzt trat Zauberlehrling Caroline ins Rampenlicht. Sie verwandelte farblose Flüssigkeiten nur durch Rotkohlsaft in die verschiedensten Farbtöne und erklärte den Zuschauern, warum dieses „Zaubergemüse“ sowohl als Rotkraut als auch Blaukraut Greenhouse School - Blick hinter die Kulissenbezeichnet wird. Tobender Applaus.
Abschließend zeigten Felix und David, wie man Wasser zu Wein verwandeln kann.
Ein zu dieser Thematik passendes Zitat von Shakespeare rundete diese Umwandlung ab.

Wer Wein gut trinkt, schläft gut.
Wer gut schläft, sündigt nicht.
Wer nicht sündigt wird selig.
Wer also gut Wein trinkt, wird selig.

Das Publikum ging sichtlich verzaubert zum nächsten Akt.
Musikalisch ging es schließlich im Klassenraum unserer 7. Klasse weiter. Unsere Musikgruppe, unter der Leitung von Marlit Schneider, präsentierte ihr kreatives Programm und gewährte farbenfrohe Einblicke in die umfangreiche Chronik dieser Gruppe.

Kennst du dich in Deutschland aus? hieß es im Klassenraum der Klasse 5b. Eltern und Kinder hatten hier die Möglichkeit, sich im Wissen rund um Deutschland zu testen. Wem das zu einfach war, der konnte die Millionenfrage rund um die Geografie knacken. Die Kinder der 5b haben ihre Fragen selbst vorbereitet und präsentierten sich als stolze Quizmaster. Auf die Sieger wartete eine Stärkung im gut besuchten Elterncafé.
Aber auch wer sich den Fragen nicht stellen wollte, lockte  eine Deutschlandreise mit Kindern der 5b, natürlich nur auf dem Spielbrett.

So gingen manche neue Schüler oder deren Eltern auf erste Tuchfühlung mit der Greenhouse School. Natürlich konnte dabei auch die eine oder andere Frage zum Schulalltag  mit leuchtenden Augen von unseren Kindern beantwortet werden. Sie waren stolz, an ihrem ersten Tag der offenen Tür beteiligt gewesen zu sein und schmieden schon Pläne für das nächste Jahr, dann schon nicht mehr als die „Kleinen“.

Der Tag der offenen Tür ermöglichte den Gästen auch einen Einblick in das nicht-unterrichtliche Geschehen. Dafür wurden im Biologieraum Stellwände aufgebaut, an denen sich einige der offenen Angebote des gegenwärtigen Halbjahres präsentierten. Bei insgesamt 24 Angeboten wurden die Tafeln schnell voll und konnten so einen Einblick in das Ganztagsangebot unserer Schule geben. Zu den Plakaten, die mit Fotos eGreenhouse School - Blick hinter die Kulissenrgänzt wurden, liefen auf einer Leinwand Ergebnisse von einigen offenen Angeboten. So konnte man beispielsweise Filme über das Moorgeisterfest sowie eine Modenschau der Kasse 5b sehen. Erstellt wurden diese im offenen Angebot „Bilder lernen laufen“. Zudem liefen Filme über die Präsentation der „Akrobatik“- und der „Karaoke“-Gruppe.

Zu den offenen Angeboten zählen ebenfalls die Schülerfirmen, von denen sich zwei im Biologieraum darboten. „Picturebook“ und „Digitals“ bauten ihre Stände auf und standen den Besuchern der Greenhouse School Rede und Antwort und vermarkteten ihre Geschäftsideen.
Aber auch unterrichtliche Aspekte konnten im Biologieraum mit Herrn Nehring besprochen werden.

Die häufig gestellte Frage: „Wie geht es eigentlich nach der Orientierungsstufe weiter?“ fand hier anhand von bereits erprobten Unterrichtsmaterialien ihre Antwort – innere und äußere Differenzierung sind die Zauberwörter dafür. Wie innere Differenzierung in Nebenfächern aussehen kann, wurde mittels Arbeitsmaterialien und Tests aus Geschichte, Geografie, Chemie und Biologie gezeigt und erläutert.

Im PC-Raum stellten Frau Melms und Frau Swensson sorgsam zusammengestelltes Arbeitsmaterial aus, was dank ihrer kreativen Köpfe im Englischunterricht zum Einsatz kommt. 
So kennen Sie doch sicherlich Fremdsprachenunterricht: Bücher auf, Lückentexte ausfüllen, seitenweise Vokabeln stupide auswendig lernen? Nicht so bei uns!
Die Gäste konnten sich davon überzeugen, dass „English at Greenhouse School“ Englischunterricht zum Anfassen und Ausprobieren ist. Über 25 Spiele und Freiarbeitsmaterialien füllten den Ausstellungsraum. Die Unterrichtsmaterialien zeigten die Mannigfaltigkeit der Übungen zum Erarbeiten, Wiederholen und Festigen des englischen Wortschatzes. Vom Memory-Vokabelspiel bis zum „Who is who-Game“, bei dem Personen beschrieben werden müssen, alles war dabei.
Besonders die jüngsten Schüler nutzen eine Vielzahl der spielerischen Möglichkeiten, mit einer Fremdsprache in Kontakt zu kommen. Die Chance des FremdGreenhouse School - Blick hinter die Kulissensprachenerwerbs im „echten Kontakt“ mit Schülern anderer Länder haben die Fünft- bis Siebtklässler ab Februar 2011. In einem Projekt werden die Schüler mit Zehn- bis Zwölfjährigen einer Istanbuler Schule per E-Mail, Chat und Videokonferenz in englischer Sprache kommunizieren. Dabei stehen nicht nur die Nutzung der Fremdsprache im Vordergrund, sondern der geübte Umgang mit den neuen Medien und das Aufbauen interkultureller Kompetenz. In dem eTwinning-Projekt („e“ steht für „elektronisch“ und „Twinning“ für „Partnerschaft“) stellen sich die Schüler vor und erkunden den Kulturkreis ihrer Projektpartner.

Zum Tag der offenen Tür gehört selbstverständlich auch immer der Einblick in das grundlegende Konzept unserer Schule. Frau Pedersen stellte für alle Interessierten mithilfe kleiner und großer Assistenten die Basis unserer Arbeit vor. Schön, dass selbst die Kinder, die schon eine Weile bei uns lernen, gespannt zuhörten und bei Bedarf die Ausführungen sachgerecht kommentierten. Die Schüler der 6. Klasse standen in ihrem Klassenraum – unterstützt durch die Materialien (Settings, Lernkataloge, Lernjobs, Kompetenzraster), mit denen sie tagtäglich ihre Arbeit strukturieren und reflektieren – Rede und Antwort zu Fragen rund um ihren Schulalltag. Mehr als professionell stellten sie unter Beweis, wie sehr sie mit dem Konzept, mit dem sie täglich arbeiten, eins geworden sind und wie stolz sie sind, an unserer Schule lernen zu dürfen.

Ein wunderbarer Tag liegt hinter uns. Alle Greenhäusler, waren bis in die Abendstunden im Einsatz, um allen Gästen einen informativen und angenehmen Tag zu bereiten, so dass jene wie verzaubert von unserem Arbeits- und Lebensplatz nach Hause fahren konnten.eenhouse school graal müritz schule mecklenburg vorpommern privatschule private schule in privater freier trägerschaft gesamtschule integrierte ganztagsschule gebundene abitur rostock rövershagen ribnitz damgarten prerow

greenhouse school graal müritz schule mecklenburg vorpommern privatschule private schule in privater freier trägerschaft gesamtschule integrierte ganztagsschule gebundene abitur rostock rövershagen ribnitz damgarten prerow


Der Link zu diesem Artikel lautet:
https://greenhouse-school.de/2011/01/30/blickhinterdiekulissen/