„Auch 75 Jahre nach dem Ende der Nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland und dem Holocaust bleibt es eine Aufgabe der Schule die Ursachen und Vorgänge dieser Zeit mit den Schülerinnen und Schülern zu thematisieren“, betont Geschichtslehrer Patrell Kotzian von der Greenhouse School und erklärt weiter: „Gerade erleben wir in Deutschland eine Verschiebung des gesellschaftlichen Diskurses mit dem Ziel, einen Schlussstrich unter die Thematisierung der jüngeren deutschen Geschichte zu ziehen.“
Der Ansatz der Greenhouse School ist ein vernetzter Unterricht in der Klasse 10E im Rahmen des Projektfaches „Alltag im Nationalsozialismus“, in dem die Fächer Deutsch, Geschichte, Philosophie, Darstellendes Spiel und Kunst eng zusammenwirken. Ein Jahr lang befassen sich die 15- bis 16-Jährigen mit dem Holocaust und der NS-Zeit. Eine Fahrt in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau Teil gehört ebenfalls zum Projekt. Unter Anleitung der Lehrer verarbeiten sie die geschichtlichen Ereignisse und ihre eigenen Erlebnisse der Reise zu einem präsentierbaren Ergebnis. Am Ende des Schuljahres werden ein Theaterstück und ein Puppenspiel nach der Vorlage von Art Spiegelmanns Comic „Maus“ inszeniert und öffentlich vorgetragen.
Finanziell unterstützt wird das Projekt von der Ostseesparkasse Graal-Müritz. 960 Euro überreichte Franziska Tiedke mit einem symbolischen Check den Lehrern und Schülern der Greenhouse School bereits vor Weihnachten. „Die OSPA unterstützt viele Projekte. Besonders am Herzen liegt mir, dass die Bürger von Graal-Müritz, die Kinder, ihre Eltern – alle etwas davon haben“, betont die Filialleiterin. Für die freundliche Unterstützung bedanken wir uns ganz herzlich!
(BRU)
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