Schnecken im Homeoffice und hautnah in der Schule entdecken

Wie faszinierend Schnecken und andere Weichtiere sind, konnten die Sechstklässler nicht nur durch den Fernunterricht entdecken, sondern auch hautnah in der Schule.

Bereits zu Hause, das für viele Wochen nach dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie der Hauptlernort war, hatten die Schüler an verschiedenen Aufgaben zum Themenbereich „Weichtiere“ gearbeitet. Zurück in der Schule gestalteten sie mit ihrem neuen Wissen anschauliche Faltkarten, sogenannte Lap-Books. Die schönsten wurden nach einem Galeriegang bestimmt. „Ja, es waren viele tolle und kreative Lernhefte dabei“, blickt Dr. Jacqueline Gürke begeistert auf die Arbeitsergebnisse.
Die Biologielehrerin beließ es jedoch nicht bei der theoretischen Auseinandersetzung und der kreativen Gestaltung des Themas. Um die Fortbewegung der Schnecke zu veranschaulichen, brachte sie einige Weinbergschnecken mit in den Präsenzunterricht, der seit Mitte Mai wieder für alle Schülerinnen und Schüler der Greenhouse School an zwei Tagen pro Woche angeboten wurde.
Mithilfe einer Glasscheibe konnten die Wellenbewegungen der Kriechsohle der Schnecke genau erforscht werden. Bei einer weiteren Untersuchung wurde der chemische Sinn der Tiere herausgefordert, indem ihnen Senf vor „die Nase“ gesetzt wurde. Nasen haben die Schnecken natürlich nicht. Jedoch konnten die Schüler beobachten, dass Senf – speziell die ätherischen Öle darin, wohl nicht zu der Leibspeise von Schnecken gehört, sondern eher Abneigung hervorruft.
„Mit Basteln und Gestalten die Kreativität ausleben und lebendiges Anschauungsmaterial machen den Biologieunterricht noch anschaulicher“, so das Fazit der Fachlehrerin.

(GUE/BRU)


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