Ginas pädagogische Insel – unsere neue Schulsozialarbeiterin

„Ginas pädagogische Insel“ steht seit einiger Zeit an der Tür des kleinen Raums 121. Wer hier anklopft, braucht einfach mal einen guten Zuhörer bei zwischenmenschlichen Problemen, möchte zwischendurch etwas auf der gemütlichen Couch oder beim Tischkicker entspannen oder wurde vielleicht sogar während der Schulstunde hierhergeschickt, weil es im Unterrichtsraum zu unruhig wurde.

Seit einigen Wochen öffnet nun unsere neue Schulsozialarbeiterin Gina Dembowski freundlich die Tür. Ein neues Gesicht ist sie jedoch nicht an der Greenhouse School. Vor zwei Jahren hat sie hier ihr Abitur absolviert. Viele Lehrer des aktuellen Kollegiums sind ihr von damals noch sehr gut bekannt. „Ich freue mich, dass ich hier so offen empfangen und von Anfang an als gleichwertig angenommen wurde. Die Lehrer nehmen nicht nur meine Ratschläge gern an, sondern fordern sie auch geradezu ein“, blickt die angehende Erzieherin auf ihre ersten berufspraktischen Wochen an der Greenhouse School zurück.

Ein Orientierungspraktikum im Rahmen ihrer Ausbildung hat sie zurück an ihre alte Schule geführt. Damals wie heute ist sie vom Schulkonzept begeistert. „Es hat sich viel verändert. Besonders die neue POL-Zeit finde ich spannend“, sagt die 20-jährige Rostockerin. Mit der Arbeit an der Schule möchte sie einen beruflichen Schwerpunkt setzen. Schon jetzt ist sie für Schüler da, die sich mit Problemen an sie wenden, und arbeitet eng mit den Lehrern zusammen.

Anlaufpunkt ist dabei der kleine Raum 121: Ginas pädagogische Insel. Besonders von den jüngeren Jahrgängen aber auch von den älteren bis zur Oberstufe wird dieses Angebot gern angenommen. Wenn es zu viel wird, so die Sozialarbeiterin, müssen schon mal später Gesprächstermine vereinbart werden, damit auch hier die Corona bedingten Hygienemaßnahmen eingehalten werden.

Betreut sie gerade keine Schüler, bereitet sie hier an ihrem Arbeitsplatz Projekte vor. Eine Umfrage in allen Klassenstufen zu Geschlechterrollen hat sie bereits gestartet und wird gerade ausgewertet. „Markenklamotten – Was ist cool?“ oder „Antimobbing“ sind weitere Themen, die sie aktuell mit einzelnen Klassen bearbeitet. Mit einem zweitägigen Drogenpräventionsprojekt für Jugendliche konnte sie in den 9. Klassen ebenfalls eine lang gehegte Projektidee umsetzen.

Wenn Gina – wie sie von den Schülern gerufen wird – ihre Insel verlässt, ist sie auch mal in den Klassenräumen anzutreffen, wo sie bestimmte Schüler oder die Gruppendynamik beobachtet, um sie dann in Gesprächen auszuwerten.

In dieser Woche endet ihr Praktikum. Zukünftig ist die Schulsozialarbeiterin dann erstmal nur noch an zwei Tagen in der Woche in der Schule. Im Frühling wird sie ein weiteres zehnwöchiges Prüfungspraktikum an der Greenhouse School absolvieren. Bereits im Oktober beginnt ihr Studium für Sozialpädagogik und Management.

Wir wünschen dafür alles Gute!

(BRU)


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https://greenhouse-school.de/2020/09/16/schulsozialarbeiterin/