Klasse 11 auf Bildungsreise in Berlin

Berlin wir kommen! Nach einigen Absagen von Klassenfahrten wegen Corona und viel vergeblicher Vorbereitungsarbeit durch unsere Lehrer, waren wir alle froh, dass es diesmal mit der Klassenfahrt nach Berlin geklappt hat.
Vormittags erreichten wir unsere Unterkunft „Jugendgästehaus am Berliner Bahnhof“, wo wir freundlich empfangen wurden und unsere Zimmer bezogen. Nach einer kurzen Mittagspause starteten wir bereits mit unserem ersten Workshop zum Thema „Stadtentwicklung“ im Fach Geografie. Im Rahmen dieses Workshops erkundeten wir in Arbeitsgruppen den Kollwitz-Kiez im Ortsteil Prenzlauer Berg. Herr Arnst erstellte uns dazu eine Rallye mit QR-Codes, die uns zu verschiedenen Standorten führten. Durch diese Aufgaben konnten wir uns einen guten Eindruck über die Bewohner, Bebauung, Grünanlagen und die Verkehrserschließung des Stadtteils Kollwitz-Kiez im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg machen.
Anschließend hatten wir Freizeit und konnten in kleinen Gruppen Berlin erkunden.
Am Mittwoch besuchten wir im Stadtteil Oranienburg das Naturkundemuseum in der Invalidenstraße. Dort wurden wir in mehrere kleine Gruppen aufgeteilt und von wissenschaftlichen Mitarbeitern durch das Museum geführt. Bei diesem Rundgang erfuhren wir viele interessante Fakten über lebende und bereits ausgestorbene Tiere. Besonders beeindruckend war das Skelett eines jungen, 13,27 m hohen Brachiosaurus im Eingangsbereich. Ebenfalls beeindruckt waren wir von dem Skelett des Allosaurus, welcher zur selben Dinosauriergruppe wie der Tyrannosaurus Rex gehört. Durch präparierte Exemplare bereits ausgestorbener Tiere wird im Museum ihr Andenken für unsere und nachfolgende Generationen bewahrt. Der Besuch im Naturkundemuseum war sehr informativ und hat uns nachdenklich gestimmt, denn für die meisten dort ausgestellten ausgestorbenen Tiere ist der Mensch verantwortlich.
Nach der Museumsführung hatten wir eine Mittagspause und trafen uns alle am frühen Nachmittag an der Bernauer Straße wieder. Dort führten uns Emilia Kähler, Liz Methling und Jette Köpcke, Schülerinnen der 11. Klasse, an Überresten der Berliner Mauer entlang. Sie hielten einen Vortrag über den Bau der Mauer 1961, spektakuläre Fluchtversuche, den Todesstreifen und die Opfer sowie den Fall der Berliner Mauer 1989. Froh in der heutigen Zeit zu leben, in der die Mauer nur noch ein Mahnmal ist, verließen wir die Bernauer Straße.
Danach ging es auf zum Computerspiele Museum in der Karl-Marx-Allee in Berlin Mitte. Das Museum wurde 1997 als eines der ersten Computerspiele Museen eröffnet. Die Klasse bekam im Rahmen einer Führung einen kleinen Einblick in die Entwicklung der Computerspiele von den achtziger Jahren bis heute. Es ist erstaunlich wie sich von der Strich-Punkt-Animation bis zur heutigen 4D-Animation die Computerwelt weiterentwickelt hat. Anschließend hatten wir eine kurze Freizeit im Museum und konnten die zahlreichen Spiele testen.
Den Tag ließen wir im Restaurant „Acapulco“ mit mexikanischen Essen und Getränken ausklingen.
Am Donnerstag führte uns unser Geschichtsworkshop in das Deutsche Historische Museum in der Nähe der Museumsinsel. Wir besuchten die Ausstellung zur Französischen Revolution. Dieses Thema bearbeiten wir zurzeit auch im Geschichtsunterricht. Im Museum angekommen, erhielten wir von Herrn Kotzian Aufgaben zu verschiedenen Artefakten, die wir in der Ausstellung finden und interpretieren mussten. In Gruppenarbeit sammelten wir fleißig Informationen zum Beispiel über Freiheitssymbole, dargestellt in Gemälden und Gegenständen. Anschließend präsentierten wir unsere Ergebnisse in Vorträgen für die ganze Klasse. Wir hatten auch hier eine kurze Freizeit, in der wir im Museum individuell Ausstellungen, wie zum Beispiel zum ersten Weltkrieg, besuchen konnten.
Der Besuch im Deutschen Historischen Museum war für viele von uns bestimmt nicht der letzte.
Zum Abschluss unseres Aufenthalts in Berlin besuchte unsere Klasse das Berliner Dungeon. Einige gruselten sich und andere amüsierten sich prächtig darüber, insbesondere die Lehrer. Das war ein schöner Abschluss unserer Reise nach Berlin und wir kamen am Abend alle wieder gut zu Hause in Rostock an.
Wir danken den Organisatoren für die vielen neuen Eindrücke und Erkenntnisse, sowie die schönen Momente während unserer Berlinreise.

(Sophie Weber, K11)